Die Buchstabenfolge LRS steht für Lese-Rechtschreibschwierigkeiten beim Schriftspracherwerb. Die augenblickliche fachwissenschaftliche Diskussion beschreibt LRS jedoch umfassender und zwar als „variables Syndrom mit multipler Verursachung“. Hierzu gehören schulische, soziale, emotionale, kognitive, physiologische Faktoren sowie das Lern- und Arbeitsverhalten.
Die Schule kann nicht auf alle LRS bedingende Faktoren reagieren, muss aber Lernprozesse beobachten und Lernentwicklungsstörungen frühzeitig diagnostizieren, um geeignete Maßnahmen zur
vorbeugenden Förderung der Kinder anzubieten.
Der Anfangsunterricht an der Pestalozzischule beugt den evtl. auftretenden Schwierigkeiten insofern vor, als
Eine zusätzliche Förderung in eigens eingerichteten LRS-Kursen erfolgt, wenn Lernschwierigkeiten durch die allgemeinen Maßnahmen allein nicht behoben werden können. Wenn ein Kind auch nach dem 1. Schuljahr noch häufig formähnliche Buchstaben verwechselt, Schwierigkeiten hat, klangähnliche Buchstaben zu unterscheiden, Buchstaben oder Silben innerhalb eines Wortes vertauscht, innerhalb eines Wortes auch Buchstaben vergisst, sich die richtige Schreibweise häufig geübter Wörter einfach nicht merken kann, Schwierigkeiten hat, Buchstaben zu Wörtern zu verschleifen, langsam, fehlerhaft, ratend liest, verkrampft und unleserlich schreibt, dann sind dies Anzeichen, die auf eine Lese-Rechtschreibschwäche hinweisen. Zusätzlich können Kinder unter, Schulangst, Bauchschmerzen, Aggressivität, Zappeligkeit, Rückzug leiden.
Zur Diagnostik wird die HSP (Hamburger Schreibprobe), ein erprobtes Testverfahren, eingesetzt. Die Förderung erfolgt nach Problemgruppen, auch jahrgangsübergreifend im Rahmen des Förderbandes und
zusätzlicher Förderstunden in Klasse 3.